Mit Gott im Gespräch
Über dies und das. Gott und Welt – und wie beides zusammengehört.
Über all die Dinge, die du liebst
und über die, die du gerade so richtig daneben findest.
Über euren Beziehungsstatus.
Gott würde ziemlich gern mit dir reden.
Immer und immer wieder.
Mal lustig, mal nachdenklich, mal tröstend, mal laut jubelnd, mal leise weinend, ganz ernst – wie mit einem richtig guten Freund eben.
Mit Gott reden … wie soll das denn aussehen?
jetzt Zeit ...
— Gott
Ein Gebet ist immer auch ein Selbstgespräch, da will man nicht lügen oder rumschleimen, man muss da Tacheles reden.
Beten, aber wie?
Mit einer unsichtbaren Person sprechen, von der du vielleicht noch nicht einmal ganz sicher bist, ob es sie überhaupt gibt … mit Gott reden? Das mag merkwürdig klingen. Aber für viele Millionen Menschen auf dieser Erde ist das ganz normal.
Probier’s doch einfach mal aus.
- Du kannst Gott von deinem Tag erzählen und von allem, was dich gerade beschäftigt. Er hört dir gerne zu und sagt zwischendurch: „Spannend. Erzähl mir mehr.“
- Alles, was dich plagt und quält, alles, was nicht rund läuft kannst du bei Gott abladen. Du kannst ihn auch mal richtig anbrüllen – das hält er ohne Probleme aus. Aber du darfst dich auch von ihm trösten und ermutigen lassen oder einfach schweigen und spüren: Gott leidet mit dir. Vielleicht schöpfst du dabei – trotz allem, was bei dir gerade los ist – wieder Hoffnung und findest Perspektive?
- Wofür bist du dankbar? Was passiert Gutes in deinem Leben? Kannst du dir vorstellen, dass Gott dir dieses Gute von Herzen gönnt? Es dir schenkt? Vielleicht magst du ihm ja für etwas Bestimmtes danken?!
- Du kannst Gott auch um Gutes bitten. Für dich und dein Leben – aber auch für alle, die dir wichtig sind. Wer braucht gerade Trost? Wo fehlt Frieden zwischen Menschen? Wer ist allein? Und wer hat Angst vor einer anstehenden Prüfung? Erzähl Gott ruhig von all diesen Menschen – das interessiert ihn brennend. Schließlich sind sie ihm mindestens genauso wichtig wie dir.
Wenn du keinen Ausweg im Leben hast oder siehst, fange an zu beten.
Gebete: Von anderen abgucken
Zweifelndes Gebet
Hallo Gott.
Ich hab’ so was noch nie gemacht, mit Dir zu reden.
Ich weiß gar nicht, ob es Dich gibt.
Aber wenn es Dich wirklich geben sollte, wenn Du tatsächlich lebendig bist, wenn Du mich hörst und wenn Du Interesse an mir hast, dann würde ich mich freuen, wenn Du mich das spüren lässt, dass Du da bist.
Ich würde es gerne ganz sicher wissen. Meinst Du, das wäre möglich?
Ich bin gespannt.
Mit ungewissen Grüßen
Suchendes Gebet
„Gott, ich brauche einen Fels, um darauf zu stehen in dieser fließenden Welt. Ich brauche einen Boden, der nicht wankt in dieser bebenden Welt. Ich brauche einen Weg, um mich nicht zu verirren in dieser verwüsteten Welt. Ich brauche einen Stock, um mich zu halten in dieser gefährlichen Welt. Ich brauche jemanden, der mich nicht im Stich lässt in dieser trügerischen Welt. Gott, sei Du mir Fels, sei Du mir fester Boden, sei Du mir Weg und Stock, sei Du mein Du – jetzt und alle Tage meines Lebens."
Anton Rotzetter
Das Vaterunser – das bekannteste Gebet
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Das Gelassenheitsgebet
Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Mache mich zu einem Werkzeug deines Friedens
Gott, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens,
dass ich Liebe übe, wo man sich hasst,
dass ich verzeihe, wo man sich beleidigt,
dass ich verbinde, da, wo Streit ist,
dass ich die Wahrheit sage, wo der Irrtum herrscht,
dass ich den Glauben bringe, wo der Zweifel drückt,
dass ich die Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält,
dass ich ein Licht anzünde, wo die Finsternis regiert,
dass ich Freude mache, wo der Kummer wohnt.
mit mir.
— Gott
Ein Mann fragt den Pfarrer: „Darf ich beim Beten rauchen?“ „Aber nein!“, entrüstet sich der Pfarrer. „Das Gebet ist doch etwas Heiliges!“
„OK“, sagt der Mann überlegend. „Dann habe ich eine andere Frage: Darf ich denn beim Rauchen beten?“ Die Antwort des Pfarrers folgt prompt: „Aber natürlich! Beten ist bei allem erlaubt!“