Komm gut an.
— Gott

Was ist eigentlich das Ziel meines Lebens?

Lebenswege: mal krumm, mal grade, mal locker leicht, mal steil bergauf, manchmal durch dichten Nebel, immer wieder aber auch bei Sonnenschein und mit netter Begleitung. Aber: Wo führt dein Lebensweg hin? Hast du ein Ziel?

Sie haben Ihr Ziel erreicht!?

Jeder hat irgendein Ziel im Leben. Karriere, Ferienhaus auf Malle, Familie, Reichtum, Macht, seine Ruhe haben … Aber werde ich zufriedener dabei? Habe ich das Gefühl, wirklich anzukommen, Ruhe zu finden und genießen zu können? Das Problem ist doch: Mehr geht immer. Der Horizont der Möglichkeiten ist weit. Und so schürt jedes erreichte Ziel den Hunger auf noch mehr.

Hört sich anstrengend an. Ist es auch. Denn: Wann kann ich in diesem Streben nach noch mehr einmal innehalten? Das „Mehr“ einfach nur genießen? Zur Ruhe kommen und zufrieden sein? Was hilft es mir schließlich, wenn ich irgendwann das schönste Haus, das eleganteste Cabrio und den Chefsessel ergattert habe, dabei aber meine Fähigkeit zu genießen, das Leben auszukosten auf der Strecke geblieben ist? Träume zerplatzt und Freundschaften zerbrochen sind? Was, wenn ich bei all dem noch mehr Mehr das Leben mit allem Lachen, Faulenzen, Miteinander-verrückte-Dinge-Tun, Zuhören, Ehrlich-sein-Können, Lieben und Genießen verpasse? Wenn ich nie zufrieden war und sein kann?

Da will ich hin. Da will ich bleiben.

Gibt es eine größere Sehnsucht in uns als die, angenommen zu werden? Einen Ort zu haben, an dem wir einfach OK sind? Zu hören, wie jemand sagt: Ich mag dich genau so, wie du bist? Wo wir nichts müssen oder sollen, sondern einfach nur geliebt werden – um unserer selbst willen?

Umso schmerzlicher ist es, wenn wir uns unerwünscht fühlen. Abgelehnt, vielleicht sogar ausgeschlossen. Denn darin steckt immer auch die Botschaft: „Du bist nicht richtig. Du bist nicht gut genug. Du reichst nicht.“ Und das hören jeden Tag viel zu viele Menschen: Ältere, Hartz-IV-Empfänger, Kinder, Menschen, die anders aussehen, Menschen mit Behinderung, Einsame, Trauernde …

Obwohl wir Menschen uns so sehr nach Annahme, nach Willkommen-Sein sehnen, hat unsere Welt für viele Menschen oft nur Ablehnung im Angebot.

Bei Gott ankommen

Mitten in dieses Elend hinein sagt Gott: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen. Die Bibel: Johannes 6,37. Einfach so. Es gibt da keine Einleitung, keine Vorbedingungen, keine AGB, keinen Nachsatz und auch nichts Kleingedrucktes.

Was für eine grandiose Aussage! Gott spricht direkt die Sehnsucht schlechthin in uns Menschen an und verspricht: „Komm zu mir. Hier kann deine Sehnsucht gestillt werden. Hier kannst du zur Ruhe kommen. Komm einfach. Du musst nichts beweisen, brauchst keine Papiere oder Ausweise. Ich will auch kein Geld oder eine Gegenleistung von dir. Komm, wie du bist. Mit allen lichten und schattigen Seiten deines Lebens. Allen Widrigkeiten des Alltags und den Dingen, die du an dir selber nicht leiden kannst. Komm zu mir. Ich bin immer da. Ich habe Zeit und offene Arme für dich.“

Das muss sich gedanklich und emotional erst einmal setzen, oder? Ich bin nicht nur OK und darf irgendwie ein bisschen mitmachen. Bei Gott bin ich geliebt und gehöre fest zu ihm. Er lädt mich ein, zu ihm zu kommen. Und ich darf das tun. Ganz einfach, unmittelbar und direkt. Ist das nicht wunderbar?

Meine Liebe
wird dich finden.
— Gott