Mein Sohn
hat Geburtstag.
— Gott

Weihnachten: Gott kommt an. Jesus wird geboren.

Manchmal siehst du den Wald vor lauter Bäumen nicht. Manchmal siehst du Weihnachten vor lauter Weihnachtsmännern nicht. Manchmal siehst du das Wunder vor lauter Wunderkerzen nicht. Gott wird ein Mensch. Aus Liebe zu uns Menschen. Jesus bringt den Himmel auf die Erde. Ein echtes Weihnachts-Fest!

Weihnachten – war das nicht das Fest mit den bunten Eiern unter dem Weihnachtsbaum? Das, wo St. Martin kein Geschenkpapier mehr hatte und ersatzweise seinen Mantel benutzt hat?
Um was geht es an Weihnachten noch mal genau?

Weihnachtsfreude?

Die einen freuen sich wochenlang vorher auf Weihnachten.
Die anderen sind besorgt.
Bekommen wir dieses Jahr Weihnachtsidylle? Oder wird es mal wieder eine Weihnachtskatastrophe?

Warum überhaupt dieses Fest?
Weil Gott sich aufgemacht hat.
Auf die Erde. Hin zu seinen Menschen. Zu dir und mir.
Weil Gott Geschenke mitbringt: himmlische Liebe, Frieden mit uns und anderen, Leben mit Ewigkeitsperspektive.

Weil Gott selber Mensch wird.
Ein Baby. Klein, hilflos und noch nicht mal ein Babybett zum Start.
Ein Mensch. Mitten in das Chaos einer ganz normalen Familie in Israel vor 2.000 Jahren.
Weil Jesus zeigt: Gott liebt seine Menschen. Er will ihnen nahe sein. Er will das Beste für sie. Er will ihnen helfen. Er will Vergebung schenken.

Weihnachten ist das Jesus-Fest.
Ab dem 24. Dezember jedes Jahr.
Und immer.

Wir feiern Weihnachten…

Das Ganze begann so:

Josef war mit seiner schwangeren Frau Maria unterwegs.

Als die beiden im überfüllten Bethlehem ankamen, fanden sie keinen geeigneten Platz für eine Geburt. Und trotzdem brachte Maria dann ihr erstes Kind zur Welt.

Vor der Stadt lagerten Hirten mit ihren Schafherden.

Plötzlich wurde es um sie herum sehr hell und vor ihnen stand ein Engel.

„Habt keine Angst“, sagte er zu ihnen. „Ich habe eine Nachricht, die alle Menschen mit großer Freude erfüllen wird:

Gott hat versprochen, euch Menschen einen Retter zu schicken. Heute Nacht ist er in eure Welt gekommen. Es ist Christus, der Herr, der Retter für alle Menschen. Seht ihn euch an. Es ist ein neugeborenes Kind, das in einer Futterkrippe liegt.“ Sofort zogen die Hirten los, um dieses Kind zu sehen und um es anzubeten.

In dieser Nacht hatte Gott die Welt verändert. Er war Mensch geworden, um uns für immer ganz nah zu sein.

Angekommen. — Gott

…weil Gott in unsere Welt gekommen ist.

Aber stimmt das eigentlich alles?

Zu Weihnachten gehört die Krippe fest dazu – Stall, Stern, Futterkrippe, Jesus-Baby. In vielen Häusern weist sie zwischen Lichtern, Adventskalendern, Tannenbaum etc. besonders auf den Ursprung des Festes hin. Auf das erste Weihnachten. Damals, als Jesus geboren wurde.

Aber war das eigentlich wirklich so? Wurde Jesus im Stall mit Ochs und Esel geboren, oder hat die außergewöhnlichste Geburt der Weltgeschichte in einem viel normaleren Rahmen stattgefunden, als wir das oft denken? Möglich – die Futterkrippe stand wahrscheinlich mitten im Familienchaos in einem überfüllten Wohnhaus und nicht im Stall.

Lass dich auf eine Entdeckungsreise zum ersten Weihnachten einladen. Alexandra und Benjamin Funk nehmen uns dazu mit nach Israel.

Krippe ohne Weihnachtsglanz?

Die Geburt Jesu war also ziemlich normal. Er kam mitten im Trubel eines vollen Wohnraums zur Welt. Fand Platz in einer Futterkrippe im Eingangsbereich des Hauses. Die Hausbewohner haben zugeschaut, geholfen und sich an dem Neugeborenen gefreut. Genau wie bei vielen anderen Babys ihrer Zeit auch.

Ist das ein Verlust, wenn wir unser romantisches Weihnachtsbild so ein bisschen geraderücken? Sicher nicht.
Jesus wird geboren. Gott macht sich sichtbar, nahbar, berührbar. Jesus kommt mitten in den Alltag der Menschen. In ihr stinknormales Leben. Spektakulär unspektakulär.
Und trotzdem ist diese normale Geburt das Zentrum der Geschichte. Das Ereignis, auf das alles hinläuft und das uns seither prägt. Gott kommt zu seinen Menschen und wir sind nicht mehr allein.

Jesus kommt an Weihnachten zu mir – schnell noch aufräumen, einkaufen, kochen…

Wenn Jesus tatsächlich inmitten von fast schon frappierender Normalität auf die Welt gekommen ist und seitdem jedem Menschen anbietet: „Ich komme auch zu dir. In deine aktuelle Situation, deinen stinknormalen Alltag …“ Dann ist Weihnachten unsere Gelegenheit zu überlegen: Wie kann, wie will ich Jesus bei mir willkommen heißen? Was mag er wohl? Wie wird das sein, Gott zu Besuch zu haben?

Dabei werden wir feststellen: Jesus ist kein komplizierter Gast. Er kommt zu uns, so wie wir sind, und rümpft nicht die Nase über unaufgeräumte Ecken und dreckiges Geschirr. Und vielleicht entsteht ja ein Dialog mit diesem besonderen Weihnachtsbesuch? Vielleicht fragt Jesus: „Was bedeutet Weihnachten für dich? Und was hat das mit deinem ganz normalen Alltag im neuen Jahr zu tun?“

Frohe Weihnachten! — Gott